Guido Stepken
2005-01-21 09:35:33 UTC
Heidegger:
"Die wissende Heiterkeit ist ein Tor zum Ewigen..."
"Sinn des Seienden"
"Sein des Seienden"
"Verstehen ist universale Bestimmtheit des Dasein"
"das volle In-der-Welt-sein"
"Verstehen ist das Existential der Möglichkeit"
"Das Dasein ist durch und durch geworfene Möglichkeit"
"Verstehen ist das anthropologische Organ oder Werkzeug, mit dem sich
der Mensch in und zu dieser Lage verhält"
"Der Mensch ist der Platzhalter des NICHTS."
"Das Nichts selbst nichtet!" ("Das Nichts nichtet" stammt von Carl Auer!)
Die Schwierigkeiten erwachsen aus ihrer Unfähigkeit, gewisse Wörter
richtig zu verwenden." (Ryle, Der Begriff des Geistes. übers. von: Kurt
Baier, 1. Aufl., Stuttgart: 1987, Reclam, S. 15).
Mir scheint, daß Heidegger mit seinem Unsinn und den Kategorienfehlern
die heutzutage betriebenen Para-/Meta-/Astro-/Eso- Spinner erst hoffähig
gemacht hat. Der ständige Wechsel und Durchmischung in der
Argumentationsweise von Ursachen - und Zielargumentation (telelogische
Argumentationsweise) sorgt für erhebliche Verwirrungen in der Sprache:
Was war zuerst da, der Künstler oder die Skulptur? Natürlich der
Künstler - er hat die Figur geschaffen. Andererseits kann man
teleologisch argumentieren, daß die Skulptur zuerst da war, sie wartete
nur darauf, vom Künstler freigelegt zu werden. Sprache ist ein
Axiomensystem, welches fehlerhaft ist, und somit jede
Argumentationsweise bis hin zur Verdrehung der Tatsachen erlaubt, was
heutzutage zu erheblichen politisch/wirtschaftlichen und vor allem
psychologischen Problemen in der Gesellschaft geführt hat, allgemeine
Verwirrung in den Köpfen.
"Anhand der Aristotelischen Kategorienformulierungen lässt sich nun
zeigen, dass Nonsens in der Sprache immer dann entsteht, wenn auf
bestimmte Fragen so geantwortet wird, als wäre eine andere Frage
gestellt worden. Antwortet jemand auf die Frage »Wer war Sokrates?«: »Er
war ca. 76 kg schwer« oder »Sokrates ist auf dem Markt«, so verwechselt
der Antwortende die Kategorie der Substanz mit den Kategorien der
Quantität bzw. des Ortes und produziert nicht falsche Urteile, sondern
einen Zusammenhang von Frage-Schema und Antwort-Schema, der weder wahr
noch falsch ist. Kategorienverwechslungen erzeugen nicht
widersprüchliche Aussagen, sondern Nonsens. Die Kategorientheorie hat
also primär zu tun mit der möglichen Kombinatorik von Ausdrücken einer
Sprache. je nach Ansatzpunkt diagnostiziert sie sprachlichen Unsinn als
Bedeutungsverwechslung (Husserl), Sphärenvermengung (Carnap),
Typenfehler (Russell) oder Kategorienfehler (Ryle). Zu beachten ist
dabei allerdings, dass erstens die an der Sprache orientierten
Kategorienlehren in gewisser Weise abhängig sind von dem faktisch der
Analyse zugrunde liegenden Sprachsystem, und zweitens die verschieden
motivierten Kategorientheorien nicht nur zu verschiedenen
Kategorienbegriffen (Bedeutungskategorien, Typen, Sphären,
Antwortklassen) sondern je nach Ansatz auch zu einer gelegentlich
unüberschaubaren Anzahl von einzelnen Kategorien führen.
[Krings, H. / Baumgartner, H.-M. / Wild, Ch.: Handbuch philosophischer
Grundbegriffe. München: Kösel-Verlag, 1973, Bd. 3, S. 764 ff.]
Und hiermit nähern wir uns der Polykontexturalität von Gotthard Günther,
die kaum noch jemand mangels Algebra - Kenntnisse versteht, geschweige
denn Pseudo-Philosophen ohne qualifizierte Mathe - Ausbildung!
Daher belasse ich es bei Ryles Definition und gebe nur Beispiele für
synästhetische Kategorienfehler: "Das blaue Tief tanzt laut!". Es mag ja
beim einen oder anderen kreative Gedanken hervorrufen, die dann mit
Glücksgefühlen (Endorphinen) belohnt werden, jedoch sollte man nicht
zuviel dieser Lektüre genießen, sie führt nämlich nicht nur zu
Bewußtseins-Erweiterungen und den damit verbundenen Glücksmomenten,
sondern insbesondere zu Matsche im Hirn! (Siehe Josef Zehentbauer,
"Körpereigene Drogen")
"Wer zuviel Graß frist, wird zum Esel", altes marokkanisches Sprichwort
bezüglich der Verwendung von Dope, was auch für körpereigene Dopamine gilt.
Ryles beeindruckende Art zu philosophieren und seine Weise der
Sprachkritik und Sprachanalyse kann man in seinem einflussreichen Werk
"The Concept of Mind" (Oxford 1949) studieren, meine persönliche Empfehlung.
LG, Guido Stepken
--
Bildung ist der schmale Grat zwischen Befähigung zum eigenständigen
Denken und Manipulation der Gedanken.
Frage einen Wegweiser niemals nach der Uhrzeit !
Einfach reden, kompliziert denken !
© aller im Text verwendeten Worte by Mamma !
"Die wissende Heiterkeit ist ein Tor zum Ewigen..."
"Sinn des Seienden"
"Sein des Seienden"
"Verstehen ist universale Bestimmtheit des Dasein"
"das volle In-der-Welt-sein"
"Verstehen ist das Existential der Möglichkeit"
"Das Dasein ist durch und durch geworfene Möglichkeit"
"Verstehen ist das anthropologische Organ oder Werkzeug, mit dem sich
der Mensch in und zu dieser Lage verhält"
"Der Mensch ist der Platzhalter des NICHTS."
"Das Nichts selbst nichtet!" ("Das Nichts nichtet" stammt von Carl Auer!)
Die Schwierigkeiten erwachsen aus ihrer Unfähigkeit, gewisse Wörter
richtig zu verwenden." (Ryle, Der Begriff des Geistes. übers. von: Kurt
Baier, 1. Aufl., Stuttgart: 1987, Reclam, S. 15).
Mir scheint, daß Heidegger mit seinem Unsinn und den Kategorienfehlern
die heutzutage betriebenen Para-/Meta-/Astro-/Eso- Spinner erst hoffähig
gemacht hat. Der ständige Wechsel und Durchmischung in der
Argumentationsweise von Ursachen - und Zielargumentation (telelogische
Argumentationsweise) sorgt für erhebliche Verwirrungen in der Sprache:
Was war zuerst da, der Künstler oder die Skulptur? Natürlich der
Künstler - er hat die Figur geschaffen. Andererseits kann man
teleologisch argumentieren, daß die Skulptur zuerst da war, sie wartete
nur darauf, vom Künstler freigelegt zu werden. Sprache ist ein
Axiomensystem, welches fehlerhaft ist, und somit jede
Argumentationsweise bis hin zur Verdrehung der Tatsachen erlaubt, was
heutzutage zu erheblichen politisch/wirtschaftlichen und vor allem
psychologischen Problemen in der Gesellschaft geführt hat, allgemeine
Verwirrung in den Köpfen.
"Anhand der Aristotelischen Kategorienformulierungen lässt sich nun
zeigen, dass Nonsens in der Sprache immer dann entsteht, wenn auf
bestimmte Fragen so geantwortet wird, als wäre eine andere Frage
gestellt worden. Antwortet jemand auf die Frage »Wer war Sokrates?«: »Er
war ca. 76 kg schwer« oder »Sokrates ist auf dem Markt«, so verwechselt
der Antwortende die Kategorie der Substanz mit den Kategorien der
Quantität bzw. des Ortes und produziert nicht falsche Urteile, sondern
einen Zusammenhang von Frage-Schema und Antwort-Schema, der weder wahr
noch falsch ist. Kategorienverwechslungen erzeugen nicht
widersprüchliche Aussagen, sondern Nonsens. Die Kategorientheorie hat
also primär zu tun mit der möglichen Kombinatorik von Ausdrücken einer
Sprache. je nach Ansatzpunkt diagnostiziert sie sprachlichen Unsinn als
Bedeutungsverwechslung (Husserl), Sphärenvermengung (Carnap),
Typenfehler (Russell) oder Kategorienfehler (Ryle). Zu beachten ist
dabei allerdings, dass erstens die an der Sprache orientierten
Kategorienlehren in gewisser Weise abhängig sind von dem faktisch der
Analyse zugrunde liegenden Sprachsystem, und zweitens die verschieden
motivierten Kategorientheorien nicht nur zu verschiedenen
Kategorienbegriffen (Bedeutungskategorien, Typen, Sphären,
Antwortklassen) sondern je nach Ansatz auch zu einer gelegentlich
unüberschaubaren Anzahl von einzelnen Kategorien führen.
[Krings, H. / Baumgartner, H.-M. / Wild, Ch.: Handbuch philosophischer
Grundbegriffe. München: Kösel-Verlag, 1973, Bd. 3, S. 764 ff.]
Und hiermit nähern wir uns der Polykontexturalität von Gotthard Günther,
die kaum noch jemand mangels Algebra - Kenntnisse versteht, geschweige
denn Pseudo-Philosophen ohne qualifizierte Mathe - Ausbildung!
Daher belasse ich es bei Ryles Definition und gebe nur Beispiele für
synästhetische Kategorienfehler: "Das blaue Tief tanzt laut!". Es mag ja
beim einen oder anderen kreative Gedanken hervorrufen, die dann mit
Glücksgefühlen (Endorphinen) belohnt werden, jedoch sollte man nicht
zuviel dieser Lektüre genießen, sie führt nämlich nicht nur zu
Bewußtseins-Erweiterungen und den damit verbundenen Glücksmomenten,
sondern insbesondere zu Matsche im Hirn! (Siehe Josef Zehentbauer,
"Körpereigene Drogen")
"Wer zuviel Graß frist, wird zum Esel", altes marokkanisches Sprichwort
bezüglich der Verwendung von Dope, was auch für körpereigene Dopamine gilt.
Ryles beeindruckende Art zu philosophieren und seine Weise der
Sprachkritik und Sprachanalyse kann man in seinem einflussreichen Werk
"The Concept of Mind" (Oxford 1949) studieren, meine persönliche Empfehlung.
LG, Guido Stepken
--
Bildung ist der schmale Grat zwischen Befähigung zum eigenständigen
Denken und Manipulation der Gedanken.
Frage einen Wegweiser niemals nach der Uhrzeit !
Einfach reden, kompliziert denken !
© aller im Text verwendeten Worte by Mamma !